„Von Dieben, Räubern und Wegelagerern: (Alltags-) Kriminalität im Römischen Reich“
Referent/in: | Prof. Dr. Christian Witschel (Universität Heidelberg) |
Zeit: | 19 Uhr |
Ort: | Römerkeller in Stettfeld |
Eintritt: | 4 €, Schüler & Studenten 2 € |
Veranstalter: | Freundeskreis Römermuseum Stettfeld .e.V. |
Das römische Reich der Kaiserzeit (1./2. Jh. n. Chr.) gilt gemeinhin als ein Ort des (inneren) Friedens, ja ist sogar als "eine der glücklichsten Epochen der Menschheitsgeschichte" bezeichnet worden. Der Vortrag versucht aufzuzeigen, dass dies aus einer Makoperspektive durchaus stimmen mag, sich bei genauerem Hinsehen jedoch erkennen lässt, dass sich für viele Einwohner des Imperium Romanum die Situation anders darstellte. Die Gefahr, Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden, etwa in die Hand von Straßenräubern zu fallen, war nämlich durchaus real; und auch die Alltagskriminalität war weit verbreitet. Das lag nicht zuletzt daran, dass eine staatlich organisierte Strafverfolgung nur in Ansätzen vorhanden war und nicht immer gut funktionierte. Für all diese Aspekte lassen sich zahlreiche Quellen anführen, die ein sehr lebendiges Panorama entstehen lassen. Abschließend soll danach gefragt werden, wie real Gewalterfahrungen für einen ‚Durchschnittsbürger‘ des Römischen Reiches waren.
